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 Bravo
Nina Offline

Ein Star

Beiträge: 261

25.11.2009 17:33
Die neue Bravo Antworten

Geschichte
Erfinder der Zeitschrift waren der Kolumnist Peter Boenisch und der Verleger Helmut Kindler. Die am 26. August 1956 im Münchener Kindler & Schiermeyer-Verlag erschienene Erstausgabe 'Bravo - Zeitschrift für Film und Fernsehen' kostete 50 Pfennig. Die Startauflage lag bei 30.000 Exemplaren (laut Pressesprecherin der Bravo). Das Heft 13/57 erschien am 31. März 1957 mit dem neuen Untertitel „Die Zeitschrift mit dem jungen Herzen“ und dem Zusatz „Film, Fernsehen, Schlager“, der aber bald verschwand. Ab Heft 34/57 (13. August 1957, 200.000 Exemplare) gab es keine Untertitel mehr. Bis Mitte 1959 erhöht sich die Anzahl der Exemplare auf 523.000 Stück.[1]

Seit 1968 erscheint sie jede Woche bei der Bauer Media Group, die ihren Hauptsitz in Hamburg hat; Redaktionssitz ist aber in München. 1979 erreichte das Magazin eine Druckauflage von 1.830.700 Exemplaren. Noch 1996 wurden pro Ausgabe etwa 1,4 Millionen Hefte verkauft.[2] Danach sank die Auflage auf heute durchschnittlich 493.132 verkaufte Exemplare pro Ausgabe (Stand 2. Quartal 2009). [3]
Zielgruppe und klassische Rubriken
Die Bravo behandelt Themen, die bevorzugt Jugendliche interessieren, darunter aktuelle Informationen über Stars aus der Musik- und Fernsehwelt, betreibt aber auch intensiv Ratgeberjournalismus, nämlich Beziehungs- und Sexualberatung.

Unter den Pseudonymen „Dr. Christoph Vollmer“ und „Dr. Kirsten Lindstroem” lieferte die damals 47-jährige Erfolgsautorin diverser Liebesromane Marie Louise Fischer mit den „aufsehenerregenden“ Serien Knigge für Verliebte und Liebe ohne Geheimnis erste Ratschläge in Beziehungsfragen.

Ab 1969 beantwortete Dr. Martin Goldstein, Arzt, Psychotherapeut und Religionslehrer, unter dem von der Redaktion erdachten Pseudonym „Dr. Jochen Sommer“ die Fragen der Jugendlichen rund um deren Sexualität. Goldstein hatte sich mit den Publikationen Anders als bei Schmetterlingen und Lexikon der Aufklärung als Jugend-Aufklärer einen Namen gemacht, insbesondere, da er bis dato tabuisiertes Vokabular wie „Glied“ oder „Scheide“ verwendete. Für die speziell sexuellen Fragen schrieb er später als „Dr. Alexander Korff“, während „Dr. Sommer“ sich mehr den psychologischen Problemen widmete. 1984 beendete er seine Tätigkeit als „Dr. Sommer“. Im Jahre 1986 übernahm Diplom-Sozialpädagogin Margit Tetz die Aufgabe der Ressortleitung des Dr.-Sommer-Teams[4].

Seit Beginn der 1970er Jahre ist es eine ganze Gruppe, die die Fragen beantwortet. Dabei legt die Redaktion großen Wert darauf, dass in diesem „Dr.-Sommer-Team“ weiterhin Experten arbeiten, wie zum Beispiel Gynäkologen, Kinder- und Jugendärzte und Jugendpsychologen. In der Hochphase gingen wöchentlich zwischen 3000 und 5000 Briefe in der Redaktion zu Fragen der Pubertät und Sexualität ein, im Jahr 2006 waren es noch etwa 400 pro Woche.



Die meisten Indizierungen der Zeitschrift geschahen aufgrund der Behandlung des Themas Sexualität. Doch in den 1990er Jahren kamen weitere Sachverhalte hinzu. So wurde beispielsweise die Ausgabe Nr. 21 vom 18. Mai 1995 wegen der Foto-Love-Story „Im Bann des Teufels“ indiziert (okkulte und satanistische Praktiken als reizvoll und durchführbar verbalisiert). Im Jahr 1996 wurden die Ausgabe 8 vom 15. Februar aufgrund von Abbildungen einer gewaltverherrlichenden (Kannibalismus) Bühnenshow und die Ausgabe 11 vom 7. März aufgrund eines pornographischen Liedtextes indiziert. [5].



Die Bravo war – vor allem in den 1970er und 1980er Jahren – prägend und Stil bildend für Generationen von Jugendlichen.[6] Das Heft wurde teilweise in Schulen von den Lehrern konfisziert. Viele heutige Erwachsene verdanken ihre sexuelle Aufklärung fast vollständig den Artikeln des Dr.-Sommer-Teams, die sie damals vielleicht noch als Jugendliche lasen.[7] In der DDR war das Magazin verboten.

Neben der Rubrik des Dr.-Sommer-Teams war eine frühe Erfindung der Bravo der so genannte Bravo-Starschnitt, bei dem man wie bei einem Puzzle die von Heft zu Heft erscheinenden einzeln auszuschneidenden Teile zusammenfügen konnte, um dann ein Poster des Stars in Lebensgröße zu erhalten - ein perfektes Mittel zur Leserbindung. Die erste Starschnitt-Aktion fand 1959 statt und war ein Poster von Brigitte Bardot.
Gegenwart

Ursprünglich gab es nur eine Bravo-Zeitschrift, inzwischen haben sich aber verschiedene Bravo-Formate entwickelt. Dies ist auf eine stärkere Individualisierung zurückzuführen. Viele Leser wollen eine Zeitschrift, die auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Die Mitglieder der „Bravo Family“ (Bravo-Formate) sind:

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